Schnellweg durch Mülheim und Oberhausen bis nach Bottrop?
Eine durchgehende kreuzungsarme Radwegverbindung von Selbeck bis Sterkrade und weiter nach Bottrop? In der Nord-Süd-Achse fehlt die sichere und schnelle Radverbindung durch unsere Städte, dafür engagieren wir uns!
Auf dem Radschnellweg1 zwischen der Mülheimer Hochschule und der Stadt Essen kann man es schon erleben: Gut ausgebaute Radverbindungen generieren auch viel Radverkehr. Wir setzen uns dafür ein, dass auch in Nord-Süd-Richtung unsere Städte Mülheim und Oberhausen gut vernetzt werden. Hierfür wollen wir gemeinsam mit der lokalen Politik und der Stadtverwaltung beider Städte gute Wege und Routen finden, die miteinander zu verknüpfen sind.
Bereits heute gibt es zahlreiche Teilstrecken, die genutzt und ggf. ausgebaut werden können, wie zum Beispiel der Ruhrtalradweg zwischen Saarn und Styrum. Pläne und Ideen gibt es auch für die "Hiberniatrasse" zwischen Styrum und Oberhausen HBF, weiter nach Norden werden aktuell gute Routen diskutiert. Hier sind wir gerne als ADFC Oberhausen/Mülheim dabei!
Zum nördlichen Teil schreibt Norbert Marißen in der Rad im Pott Frühjahr 2022:
Die Erstellung einer Machbarkeitsstudie für einen Radschnellweg Bottrop – Osterfeld – Alt-Oberhausen – Mülheim-Styrum, im November 2018 im Rat beschlossen und im März 2020 in Auftrag gegeben, sollte im März 2021 fertig sein, liegt aber noch immer nicht vor. Im Dezember präsentierte die Verwaltung endlich ein Zwischenergebnis mit einer klaren Vorzugsvariante für die Wegführung des Radschnellweges. Sie erreicht die notwendigen Radverkehrsmengen von 2.000 Radfahrer/Tag (in Abschnitten sogar über 4.000.R/T) und erfüllt die Fördervoraussetzungen zum Bau von Radschnellwegen von Bund und Land.
Die Vorzugsvariante verläuft abseits des Straßensystems auf ehemaligen Bahntrassen oder parallel zu genutzten Bahntrassen. Aus Mülheim kommend wird der RS am Bahnhof Styrum auf eine Bahntrasse geführt (Hiberniadamm). Ab der Grenzstraße geht es parallel zur Bahnstrecke DU-OB und vorbei am Hauptbahnhof weiter entlang der Straßenbahnlinie zur Brücktorstraße. Anschließend durch das Gewerbegebiet Im Lipperfeld und der Neuen Mitte in Richtung Gasometer, hinter dem mittels einer alten Eisenbahnbrücke Kanal und Autobahn gequert werden. Über die beginnende Flachglastrasse geht es schließlich nach Bottrop.
Die Variante wird zur Zeit konkret ausgearbeitet, einschließlich der Kostenschätzung. „Die fertige Machbarkeitsstudie . . . wird dem Rat der Stadt zum Beschluss vorgestellt.“ Leider fehlt an dieser Stelle ein Datum! Noch 2022??