Kanaluferweg demnächst mit Asphalt-Decke
Der Uferweg am Rhein-Herne-Kanal ist eine wichtige kreuzungsarme Verbindung für Alltags- und Freizeitradler durch das Ruhrgebiet. Die wassergebundene Wegdecke lässt ist aber dringend sanierungsbedürftig und muss alltagstauglich geteert werden
Stand Oktober 2021: Auf vielen ehemaligen Bahntrassen, die zu Radwegen umgebaut wurden,hat der RVR die wassergebundenen Oberflächen durch Asphalt ersetzt. Zu groß waren die Schäden an den Sandböden, die von Fahrzeugen bei der Instandhaltung verursacht wurden. Die gleichen Schäden sieht man auch am Kanaluferweg des Rhein-Herne-Kanals in Oberhausen. Auf den nördlichen Seite wurde die wassergebundene Decke erst vor acht Jahren im Abschnitt von der Stadtgrenze Bottrop bis zur B223 neu aufgebracht, heute ist der Abschnitt erneut sanierungsbedürftig.
Die Absicht der Stadt, auf dem gesamten zu Oberhausen gehörenden Abschnitt den nördlichen Uferweg auf einer Länge von sechs Kilometern zu asphaltieren, findet die Zustimmung des ADFC. Keine Seenlandschaft mit versteckten Löchern; weniger Konflikte mit Fußgänger/innen wegen Engstellen durch unpassierbare Abschnitte; keine Staubfahnen nach längerer Trockenheit als Zumutung für Fußgänger/innen und Radfahrer/innen. Da auch bei wassergebundenen Decken Regenwasser seitlich abläuft, bedeutet die Asphaltoberfläche hier keine Verschlechterung.
Die CDU hat sich für eine Asphaltierung eingesetzt. Das Vorhaben erhält damit eine höhere Dringlichkeit und beschleunigt hoffentlich die Umsetzung. Nach Ansicht der Stadtverwaltung können über das Wasser- und Schifffahrtsamt, welches das „Sagen“ hat zu allem, was am Kanal passiert, Fördermittel beantragt werden. Hieran wird gerade gearbeitet. Wenn der Förderantrag gestellt und bewilligt ist, kann es bei der Ausführung ganz schnell gehen.
Update Februar 2022: Die Umsetzung des von der CDU eingebrachten Vorschlages, im gesamten Bereich der Stadt Oberhausen das Nordufer des Rhein-Herne-Kanals (ca.6 km) zu asphaltieren, kommt voran. Die Verwaltungsplanung sieht eine Wegqualität vergleichbar mit dem Grünen Pfad vor (3 Meter Breite) und hat die vermutlichen Kosten ermittelt, wovon die Stadt 10 Prozent tragen muss. Wenn der Mitfinanzierungsbescheid des Bundes es erfordert, erfolgt die Umsetzung in Abschnitten.