Rad im Pott - Sommer 2024
Ausgabe "Sommer 2024" unserer Mitgliederzeitschrift "Rad im Pott"
Liebe Leserinnen und Leser,
die Bilanz der ADFC-Verbände Essen und Mülheim/Oberhausen anlässlich ihres 40-jährigen Bestehens ist eine sehr gemischte.
Das gilt vor allem für den verkehrspolitischen Bereich, wo leider nach wie vor eklatante Missstände bestehen.
Besser sieht es im Freizeitbereich aus.
Wer hätte vor 40 Jahren für möglich gehalten, dass man das Revier mittlerweile über so viele grüne Wege mit dem Rad erkunden kann. Die große Zahl an geführten Radtouren der ADFC-Verbände ist ein beredtes Beispiel dafür. Ein wichtiger Grundstein wurde in den 1990er Jahren mit der „Internationalen Bauausstellung Emscherpark“
gelegt. Eine ihrer Hinterlassenschaften ist die „Route Industriekultur“, die nun ihrerseits ihr 25-jähriges Bestehen feiert.
Die 2010 erfolgte Ernennung des Ruhrgebiets zur „Kulturhauptstadt Europas“ wiederum war mit dem „Still-Leben Ruhrschnellweg“ auf der A40 die Geburtsstunde für den das gesamte Revier durchquerenden Radschnellweg (RS1). Nach einer kurzen euphorischen Phase Mitte der 2010er Jahre vollzog dieser leider relativ schnell die Wandlung vom verkehrspolitischen Hoffnungsträger zu einem Bürokratiemonster par excellence. Jede behördliche Institution – sei es das Land NRW, die einzelnen beteiligten Kommunen oder die Bahn als Eigentümer vieler Flächen – sie alle wurschtelten und wurschteln letztlich völlig unkoordiniert nebeneinander her, was den RS1 zum Symbol eines verkehrspolitischen Trauerspiels macht.
Jörg Brinkmann
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