Zur Konferenz der Verkehrsminister:innen am 22./23. März 2023 in Aachen - ADFC Oberhausen/Mülheim

ADFC Schirm vor Landtag in Düsseldorf © ADFC NRW / Ralf Deinl

Zur Konferenz der Verkehrsminister:innen am 22./23. März 2023 in Aachen

Pressemitteilung

Nr. 8/2023

Düsseldorf, 21.03.2023

Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club in Nordrhein-Westfalen (ADFC NRW) will, dass sich die Verkehrsminister der Länder bei ihrem Treffen in NRW beim Bund stärker für ein Klimaschutzsofortprogramm einsetzen und darin Maßnahmen für die Förderung des Radverkehrs verankern. Hintergrund sind die gerade vom Umweltbundesamt veröffentlichten Zahlen, wonach der Verkehrssektor in Deutschland 2022 seine Klimaziele erneut verfehlt hat.

Axel Fell, Landesvorsitzender des ADFC NRW, sagt: „Die Situation ist dramatisch und wir müssen handeln. Daher erwarten wir, dass die Verkehrsminister der Länder sich in Aachen konkret für deutlich mehr Geld für die Fahrradförderung und zur längst überfälligen Reform des Straßenverkehrsrechts äußern. Denn gerade sie würde die Fahrradförderung in den Kommunen entbürokratisieren und entfesseln, so dass viele Menschen in der Stadt schneller vom Auto aufs Fahrrad umsteigen würden. Beides, Fahrradmilliarde und Rechtsfreform, wird von Bundesverkehrsminister Volker Wissing bislang ignoriert, obwohl es im Koalitionsvertrag vereinbart und schnelles Handeln geboten ist.“

Annette Quaedvlieg, Co-Vorsitzende des ADFC NRW, sagt: „Die Verkehrsminister der Länder müssen den Druck auf Wissing erhöhen, jetzt wo der Weltklimarat (IPCC) Alarm geschlagen hat und schnelle Maßnahmen für den Klimaschutz auf allen Ebenen fordert. Dass vor allem der Verkehrssektor in Deutschland mithelfen muss, hat das Umweltbundesamt ja gerade deutlich gemacht: 2022 hat der Bereich seine Klimaziele verfehlt: noch mehr Autos auf den Straßen, noch mehr klimschädliches CO2 wurde rausgepustet."

Anna Limbach, die sich im Kreisverband des ADFC Aachen und im Landesvorstand des ADFC NRW engagiert, sagt: „Mit zwei Demos werden wir gemeinsam mit anderen Umwelt- und Verkehrsverbänden, Studierenden den Verkehrspolitiker:innen ins Gewissen reden: Beendet die autozentrierte Politik, die laut Umweltbundesamt und Weltklimarat das Weltklima noch mehr aufheizt und ermöglicht durch ein modernes Straßenverkehrsrecht nachhaltige Fahrradförderung in den Kommunen!“

Die Verkehrsmniisterkonferenz tagt am 22. und 23. März in Aachen, erstmals unter dem Vorsitz des nordrhein-westfälischen Verkehrsministers Oliver Krischer (Grüne).

Über den ADFC NRW
Der ADFC NRW e.V. ist mit mehr als 56.000 Mitgliedern der größte Landesverband des Allgemeinen Deutschen Fahrrad-Clubs. In 40 Kreisverbänden und rund 100 Ortsgruppen sind wir vor Ort aktiv. Wir setzen uns für eine umweltfreundliche Verkehrspolitik ein, fahren gemeinsam Touren und beraten in allen Fragen rund um das Fahrrad. Als Landesverband werben wir in Politik, Ministerien und Verbänden für eine Verkehrspolitik, die die Potentiale des Fahrrades ausschöpft. Dabei steht die Entwicklung einer umfassenden Radverkehrsinfrastruktur im Mittelpunkt: ein einheitliches Radverkehrssystem für Alltags-, Freizeit- und Urlaubsradfahrer*innen

Kontakt
Ludger Vortmann
Pressesprecher
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Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club NRW e.V. (ADFC NRW)
Landesverband NRW
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Tel. 0211-6870813
Mobil 0151-67534402
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Internet: www.adfc-nrw.de

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Anna Limbach, Beisitzerin ADFC NRW

Copyright: ADFC NRW / Dieter Debo

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Annete Quaedvlieg und Axel Fell, Doppelspitze ADFC NRW

Copyright: ADFC NRW / Dieter Debo

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Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Wem melde ich Problemstellen in Mülheim?

    Anregungen für große und kleine Verbesserungen in der Radinfrastruktur von Mülheim an der Ruhr über den Ideenmelder des ADFC unter https://mh-ideenmelder.hpadm.de/ eingetragen werden. Dieser wird ehrenamtlich vom KV betreut und regelmäßig, auch gemeinsam mit der Stadt, überprüft und aktualisiert.

    Kurzfristig zu behebende Probleme (zum Beispiel illegaler Müll, Scherben auf dem Radweg) können über das Kümmer-Meldeportal (https://geo.muelheim-ruhr.de/kuemmer-karte der Stadt direkt eingereicht werden!

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  • Wie melde ich Vorschläge für Oberhausen?

    Du kannst in Oberhausen dazu beitragen, dass es besser wird: Trage Missstände mit einer kurzen Beschreibung und einem Foto in die Meldeseite ein. Nach einer Prüfung erscheint Dein Beitrag dann auf unserer Problemkarte. https://oberhausensatteltum.de/problemkarte/

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  • Wer radelt mit mir?

    Radfahren in der Gruppe macht richtig Spaß! Wir organisieren gerne Radtouren (Aktuelle im Radtourenpartal des ADFC) und suchen auch Radelnde, die selber Touren organisieren wollen:https://ob-mh.adfc.de/adfc-ob-mh/radtouren-leiten

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  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Über 1.000 Mitglieder hat der KV Oberhausen/Mülheim! Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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