ADFC NRW: Politik muss jetzt den Radverkehr entfesseln. - ADFC Oberhausen/Mülheim
Doppelspitze ADFC NRW (Annette Quaedvlieg und Axel Fell)

Doppelspitze ADFC NRW (Annette Quaedvlieg und Axel Fell) © ADFC NRW / Dieter Debo

ADFC NRW: Politik muss jetzt den Radverkehr entfesseln.

Pressemitteilung

Nr. 1/2023

Düsseldorf, 06.01.2023 

ADFC NRW: Politik muss jetzt den Radverkehr entfesseln. ADFC: Wir kennen ein Mittel gegen das „teuerste Tank-Jahr aller Zeiten“

Das zurückliegende Jahr 2022 war das bisher „teuerste Tank-Jahr aller Zeiten, klagen Automobilclubs. Dagegen lässt sich etwas tun, sagt der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club: Mehr Radeln.

Axel Fell, Landesvorsitzender des ADFC NRW, stellt fest: „Die Hälfte aller Autofahrten ist kürzer als fünf Kilometer, ein Viertel sogar kürzer als zwei Kilometer. Diese Strecken lassen sich leicht mit dem Fahrrad zurücklegen.“ Annette Quaedvlieg, Co-Vorsitzende des ADFC NRW, ergänzt: „Auch gegen nervenaufreibende Staus im Stadtverkehr ist Radfahren ein gutes Mittel, das wir allen Pendler:innen nur wärmstens ans Herz legen können.“

Allerdings: Für mehr Nutzung des Fahrrads braucht es sichere und einladende Fahrradinfrastruktur. Der ADFC NRW fordert daher, die acht Radschnellweg-Projekte in NRW endlich zügig zu realisieren, damit auch für eilige Berufspendler:innen Fahrten mit dem Rad attraktiv werden. „Unsere Nachbarn in den Niederlanden machen es uns seit Jahren vor; es kann doch nicht so schwer sein, auch in NRW den Anteil von 25 Prozent Radverkehrsanteil zu schaffen“, sagt Quaedvlieg. „Mit Radschnellwegen, die nach niederländischem Vorbild möglichst kreuzungsfrei und mit getrennten Richtungspuren gut ausgebaut sind, können wir den Radverkehr auf Strecken bis 20 Kilometer entfesseln“, ist Axel Fell überzeugt.

Der Stillstand beim Bau der Radschnellwege, wie beim RS1 zwischen Moers und Hamm, von dem auch Jahre nach dem ersten Spatenstich erst 17 der geplanten 115 Kilometer fertig gestellt sind, ist nach Ansicht des ADFC nicht weiter hinnehmbar.

Planung und Bau von Radschnellwegen müssen endlich priorisiert werden. Die Zusammenarbeit der beteiligten Akteure - Kommunen, Kreise, Bezirksregierungen, Landesbetriebe, Landschaftsverbände, Bahn, Ministerien – gleicht einem zähen Ringen um Zuständigkeiten und Verantwortungsverweigerung. Kleine Teilstücke wie in Essen oder Dortmund brauchen Jahre. „Das ist nicht akzeptabel, genauso wie die Tatsache, dass an der Hälfte der Landesstraßen in NRW noch immer Geh- und Radwege fehlen. Das ist Vernachlässigung vor allem des ländlichen Raums“, so der Fahrradclub.

Downloads

Portrait von Axel Fell, Landesvorsitzender ADFC NRW

Axel Fell, Landesvorsitzender ADFC NRW

Copyright: ADFC NRW / Dieter Debo

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Annette Quaedvlieg, Co-Vorsitzende des ADFC NRW

Copyright: ADFC NRW / Dieter Debo

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https://ob-mh.adfc.de/pressemitteilung/adfc-nrw-politik-muss-jetzt-den-radverkehr-entfesseln

Häufige Fragen von Alltagsfahrer*innen

  • Wem melde ich Problemstellen in Mülheim?

    Anregungen für große und kleine Verbesserungen in der Radinfrastruktur von Mülheim an der Ruhr über den Ideenmelder des ADFC unter https://mh-ideenmelder.hpadm.de/ eingetragen werden. Dieser wird ehrenamtlich vom KV betreut und regelmäßig, auch gemeinsam mit der Stadt, überprüft und aktualisiert.

    Kurzfristig zu behebende Probleme (zum Beispiel illegaler Müll, Scherben auf dem Radweg) können über das Kümmer-Meldeportal (https://geo.muelheim-ruhr.de/kuemmer-karte der Stadt direkt eingereicht werden!

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  • Wie melde ich Vorschläge für Oberhausen?

    Du kannst in Oberhausen dazu beitragen, dass es besser wird: Trage Missstände mit einer kurzen Beschreibung und einem Foto in die Meldeseite ein. Nach einer Prüfung erscheint Dein Beitrag dann auf unserer Problemkarte. https://oberhausensatteltum.de/problemkarte/

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  • Wer radelt mit mir?

    Radfahren in der Gruppe macht richtig Spaß! Wir organisieren gerne Radtouren (Aktuelle im Radtourenpartal des ADFC) und suchen auch Radelnde, die selber Touren organisieren wollen:https://ob-mh.adfc.de/adfc-ob-mh/radtouren-leiten

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  • Was macht der ADFC?

    Der Allgemeine Deutsche Fahrrad-Club e.V. (ADFC) ist mit bundesweit mehr als 190.000 Mitgliedern, die größte Interessenvertretung der Radfahrerinnen und Radfahrer in Deutschland und weltweit. Über 1.000 Mitglieder hat der KV Oberhausen/Mülheim! Politisch engagiert sich der ADFC auf regionaler, nationaler und internationaler Ebene für die konsequente Förderung des Radverkehrs. Er berät in allen Fragen rund ums Fahrrad: Recht, Technik, Tourismus.

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  • Was bringt mir eine ADFC-Mitgliedschaft?

    Radfahren muss sicherer und komfortabler werden. Wir nehmen dafür – auch Dank Ihrer Mitgliedschaft – nicht nur Einfluß auf Bundestagsabgeordnete, sondern setzen uns auf Landes- und Kommunalebene für die Interessen von Radfahrern ein. Für Sie hat die ADFC Mitgliedskarte aber nicht nur den Vorteil, dass wir uns für einen sicheren und komfortablen Radverkehr einsetzen: Sie können egal, wo Sie mit Ihrem Fahrrad unterwegs sind, deutschlandweit auf die AFDC-Pannenhilfe zählen. Außerdem erhalten Sie mit unserem zweimonatlich erscheinenden ADFC-Magazin Information rund um alles, was Sie als Radfahrer politisch, technisch und im Alltag bewegt. Zählen können ADFC-Mitglieder außerdem auf besonders vorteilhafte Sonderkonditionen, die wir mit Mietrad- und Carsharing-Anbietern sowie Versicherern und Ökostrom-Anbietern ausgehandelt haben. Sie sind noch kein Mitglied?

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