Richard-Wagner-Allee in Oberhausen für AlltagsradlerIinnen besonders wichtig - ADFC Oberhausen/Mülheim

Allgemeiner Deutscher Fahrrad-Club Kreisverband Oberhausen/Mülheim e. V.

Richard-Wagner-Allee in Oberhausen für AlltagsradlerIinnen besonders wichtig

Die Bereitschaft, Radverkehr zu fördern, hängt auch davon ab, wie oft Rad gefahren wird. Verkehrszählungen können dazu zuverlässige Informationen liefern.

Mittlerweile wird in Oberhausen an vier Orten die Zahl der Radfahrenden rund um die Uhr gemessen: am Platz der Guten Hoffnung im Centro seit 2018 und seit Frühjahr 2022 zusätzlich am „Grünen Pfad“ in Buschhausen, an der HOAG-Trasse in Sterkrade und an der Richard-Wagner-Allee in Osterfeld.

Aktuelle Ergebnisse

Die Ergebnisse zeigen, dass im gesamten Stadtgebiet viel Rad gefahren wird. In der zweiten Jahreshälfte querten gut 110.000 Räder die Zählstelle am Grünen Pfad (598 Räder durchschnittlich täglich), gut 116.000 die Zählstelle am CentrO (663 Räder), knapp 94.000 die Zählstelle an der HOAG-Trasse (508 Räder) und knapp 88.000 die Zählstelle an der Richard-Wagner-Allee (475 Räder).

Freizeit- und Alltagsradeln

Angestrebt wird vor allem ein hoher Anteil von sogenannten Alltagsfahrten, also Fahrten zur Arbeit, zur Schule, zum Einkaufen oder zum Sportverein. Während Freizeitradler:innen besonders in den Sommermonaten unterwegs sind, sind Alltagsradler:innen in der Regel Ganzjahresfahrer:innen. Diese entlasten den Straßenverkehr in besonderer Weise. Im Vergleich zum radstärksten Monat des Jahres 2022, dem August, ging die Zahl der Radfahrenden im November an der HOAG-Trasse und dem Grünen Pfad um 65% zurück, im CentrO und in der Richard-Wagner-Allee aber nur um 50%. Die letztgenannten Abschnitte sind also für Alltagsradler:innen besonders wichtig.

Längerfristige Entwicklung

Blickt man auf die letzten Jahre zurück, läßt sich keine konstante Zunahme an Radfahrten feststellen. Für die Zählstelle am CentrO, die seit 2018 ganzjährig Zahlen liefert, lag der Höchstwert im Jahr 2020 (214.000 Vorbeifahrten insgesamt), nach einem schwächeren Ergebnis für 2021 war die Zahl der Vorbeifahrten 2022 mit 216.000 wieder erfreulich hoch.

Ein Beleg für eine deutlich steigende Nutzung des Fahrrades sind die Zahlen leider nicht. Klar ist, dass noch viel zu tun bleibt, um den Radverkehrsanteil zu erhöhen.


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